Partizipation: Wir beteiligen jedes Kind, je nach Können und Entwicklungsstand. Wir hören den Kindern zu. Wir greifen Probleme auf und unterstützen die Kinder bei der Lösungsfindung. Wir nehmen Interessen und Bedürfnisse ernst.

In der Kita Luthers Apfelbaum werden die Kinder, gemessen an ihrem individuellen Entwicklungsstand, an allen das Zusammenleben betreffenden Ereignissen und Entscheidungsprozessen beteiligt. Grundlage hierfür ist nicht nur die UN Kinderrechtskonvention, die  seit 1989 in der BRD ratifiziert wurde, sondern auch der Bildungs-und Erziehungsplan, das Sozialgesetzbuch, sowie die Hessische Gemeindeordnung.

Wir setzen eine positive, wertschätzende und zutrauende Haltung der Erzieherin dem Kind gegenüber voraus.  Die Kinder haben bei uns die Möglichkeit, die Inhalte und Abläufe ihres Lebensalltags in der Einrichtung aktiv mitzubestimmen und mitzugestalten. Gleichzeitig ist die Beteiligung von Kindern eine notwendige Voraussetzung für gelingende Selbstbildungsprozesse und die Entwicklung des demokratischen Denkens und Handelns.


 

Kinder entscheiden während der Freispielzeit was, wo und mit wem sie spielen. Erwachsene unterstützen die Kinder bei der Umsetzung ihrer Ideen

·Regeln werden gemeinsam aufgestellt

·Kinder werden unterstützt selbständig zu handeln und eigene Lösungsstrategien zu entwickeln

·Die Meinung jedes einzelnen Kindes wird gehört, berücksichtigt und respektiert.

·Kinder der Nestgruppe teilen durch ihr Verhalten ihre Bedürfnisse mit. Sie dürfen entscheiden von wem sie gewickelt werden, wie ihre Schlafbedürfnisse sind und zu welchen Personen sie Nähe aufbauen

·Die  Ideen und Interessen der Kinder sind Anlass für Projekte und Angebote

·Auf der „Ideen-und Meckertafel“ können Kinder ihre Themen für die nächste Kinderkonferenz einbringen

·Jede Gruppe führt einmal pro Woche eine Gruppenkonferenz durch, in der Beschwerden und Wünsche sowie Ideen der Kinder besprochen werden

·Kinder planen und gestalten Gottesdienste, Feste und Feiern gemeinsam mit den Erwachsenen

·Hortkinder gestalten den Hortelternabend gemeinsam mit den Erwachsenen

 

Neben allen Rechten die die Kinder erhalten, bedeutet Partizipation aber auch Beteiligung an den Pflichten des Alltags, so helfen die Kinder unter anderem bei der Vor- und Nachbereitung der Mahlzeiten (Tisch decken, abräumen, Obst/Gemüse schneiden,…).

Durch all diese Dinge erfahren die Kinder in unserer Einrichtung Selbstwirksamkeit, sie merken, dass sie selbst etwas erreichen können, sie lernen sich eine eigene Meinung zu bilden und diese auch zu vertreten. Partizipation hat in den letzten Jahren einen hohen Stellenwert in der Bildungspolitik erlangt und ist gesetzlich im Bundeskinderschutzgesetz verankert.

 

 

„ Bei Kindern muss angefangen werden, wenn es im Staat besser werden soll“ Martin Luther